Behandlung von Osteochondrose

Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, die nach dem 30. bis 35. Lebensjahr nicht regelmäßig über Unwohlsein und Schmerzen in verschiedenen Bereichen des Rückens sowie vorübergehendes Taubheitsgefühl in den Beinen oder Armen klagen. Solche Manifestationen können auf die Möglichkeit der Entwicklung einer Osteochondrose hinweisen. Diese Krankheit ist recht häufig und tritt auf, wenn sich das Knorpelgewebe der Wirbelsäule unter dem Einfluss verschiedener Gründe zu verändern beginnt und seine Beweglichkeit und Flexibilität verliert. Diese Krankheit kann sich in jedem Teil der Wirbelsäule entwickeln, betrifft jedoch meist die Bandscheiben zwischen den Wirbeln. Wenn Sie sich bei der Arbeit wenig bewegen oder lange sitzen, ist die Wahrscheinlichkeit, an Osteochondrose zu erkranken, sehr hoch.

Rückenschmerzen aufgrund von Osteochondrose

Auf die Beschwerden und anderen Veränderungen, die mit dieser Krankheit einhergehen, achten die Menschen meist erst in der zweiten Lebenshälfte.

Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken, steigt erheblich, wenn:

  • Sie wissen bereits, was altersbedingte Veränderungen sind;
  • (egal wann) Rückenverletzungen hatten;
  • musste übermäßige körperliche Anstrengungen unternehmen;
  • Sie befinden sich ständig in Stresssituationen;
  • Seine Arbeit ist mit starken Vibrationen verbunden.

Und auch die spinale Osteochondrose ist in den letzten Jahrzehnten deutlich „jünger“ geworden.

Ein früher Krankheitsausbruch ist möglich, wenn:

  • die Person hat eine schlechte körperliche Verfassung oder eine schlechte Körperhaltung;
  • eine Person isst vorzeitig oder falsch;
  • unter Plattfüßen oder einer Krümmung der Wirbelsäule leiden;
  • die Person hat schlechte Angewohnheiten: übermäßiges Essen oder Rauchen.

Darüber hinaus nimmt während der Schwangerschaft auch die Belastung der Wirbelsäule zu, weshalb sie bei Mädchen und Frauen häufig zur Ursache einer Osteochondrose wird.

Gefahr einer Osteochondrose

Wie gehe ich mit Osteochondrose um? In den frühen Stadien der Osteochondrose (erstes oder zweites) können die Symptome kaum ausgeprägt sein oder die Person überhaupt nicht stören. Dies ist gefährlich, da eine fortgeschrittene Osteochondrose neben Schmerzen auch Komplikationen in Form so schwerwiegender Erkrankungen wie Kyphose, Radikulitis oder Zwischenwirbelhernie „verursachen“ kann.

Was tun bei Osteochondrose? - Behandeln Sie, denn wenn Osteochondrose im Frühstadium erkannt wird, können Sie sie vollständig beseitigen.

Moderne Methoden zur Behandlung von Osteochondrose.

Bei der vollständigen Behandlung der spinalen Osteochondrose kommen zwei Methoden zum Einsatz: komplexe (konservative) Therapie und chirurgischer Eingriff.

Komplexe Therapie (konservativ)

Massage bei Osteochondrose

Die Therapie der Osteochondrose besteht aus einem breiten Spektrum medikamentöser und zusätzlicher Methoden. Diese Therapie wird verschrieben, wenn Sie sich im Frühstadium dieser Krankheit befinden.

Die Behandlung der Osteochondrose ersten Grades erfolgt durch:

  • Einsatz einer medikamentösen Therapie;
  • lokale und allgemeine Massage;
  • eine Reihe physiotherapeutischer Übungen;
  • der Einsatz der Reflexzonenmassage und der gesamten Vielfalt physiotherapeutischer Methoden.

Die Behandlung einer Osteochondrose 2. Grades erfordert zusätzlich den Einsatz der Wirbelsäulentraktionsmethode. Die Wirbelsäulentraktion wird mit einer für jeden Patienten individuell ausgewählten Belastung durchgeführt. Hierzu werden spezielle Geräte eingesetzt. Das Wirbelsäulentraktionsverfahren lindert nicht nur akute Schmerzen, sondern stellt auch die korrekte Position der Wirbelsäule wieder her und vergrößert den Zwischenwirbelraum.

Medikationsmethoden

  • die Verwendung verschiedener entzündungshemmender und schmerzstillender Mittel;
  • der Einsatz moderner Medikamente, die das Knorpelgewebe wiederherstellen.

Methoden des Drogenkonsums während der Drogenbehandlung:

  • alle Arten von äußerlichen Einreibungen und Kompressen.
  • Orale Verabreichung von Tabletten und Kapseln.
  • Verfahren wie intravenöse und Injektionen.

Durch die medikamentöse Behandlung der Osteochondrose werden Schmerzen gelindert, akute Entzündungen gelindert, das Muskelgewebe allmählich entspannt, ein Teil des betroffenen Knorpels wiederhergestellt, die Blutversorgung und Stoffwechselprozesse verbessert. Diese Behandlung der Krankheit wird unbedingt im Falle einer Verschlimmerung der Krankheit verordnet.

Zusätzliche Methoden

Akupunktur bei Osteochondrose
  • speziell entwickelte therapeutische Diät;
  • Massagen und Selbstmassagen;
  • Physiotherapiemethoden;
  • manuelle Therapie;
  • leichte Unterwasser-Hydromassage;
  • Ziehen (Traktionstherapie);
  • Akupunktur;
  • traditionelle Medizin;
  • meditative Entspannung;
  • Heilbäder;
  • eine Reihe physiotherapeutischer Übungen;
  • Zusammenarbeit mit einem Psychotherapeuten.

Chirurgische (operative) Behandlung

In den späteren Stadien der Erkrankung (dritte und vierte Phase) kommt eine chirurgische Behandlung zum Einsatz, wenn andere erprobte Behandlungsmethoden nicht mehr helfen. Die Behandlung der späteren Stadien ist komplexer, da die Grunderkrankung selbst bereits von anderen Erkrankungen der Wirbelsäule begleitet wird: Radikulitis, Hernien. Die Indikation für einen chirurgischen Eingriff ist das Auftreten eines Zwischenwirbelbruchs. Manchmal ist es sogar notwendig, die betroffene Festplatte komplett zu entfernen.

Die Behandlung einer Osteochondrose 4. Grades erfordert eine äußerst komplexe Operation mit einem hohen Risiko einer Schädigung der Nerven des Rückenmarks. Daher wird eine chirurgische Behandlung sehr selten durchgeführt, wenn Versuche, einen Patienten mit Osteochondrose auf andere Weise zu heilen, nicht geholfen haben.

Wie lange dauert die Behandlung einer Osteochondrose?

Wie kann man Osteochondrose schnell heilen? Dies hängt vom Vorliegen ausgeprägter altersbedingter Veränderungen, der Variabilität der Symptomausprägung und der Vielfalt der eingesetzten Behandlungsmethoden ab. Auch der Patient selbst kann aktiv zur Genesung beitragen, indem er sorgfältig auf die Vorgaben seines behandelnden Therapeuten eingeht.

Die Behandlung einer Osteochondrose ersten Grades dauert in der Regel ein bis vier Monate. Im 4. Grad kann die Erholungsphase nach der Operation ein bis eineinhalb Jahre dauern. Die Behandlung hängt auch von der Persönlichkeit des Patienten ab. Von Ihnen wird eine positive Einstellung, Ausdauer, Willenskraft und hohe Motivation erwartet.

Behandlung verschiedener Arten von Osteochondrose.

Osteochondrose wird durch den Ort der Wirbelsäulenläsion (ihre Lage) unterschieden. Der Ort der Osteochondrose kann sein:

  • zervikal;
  • Brust;
  • Lendenwirbelsäule;
  • weit verbreitet.

Hauptbeschwerden:

  • bei zervikaler Lokalisation – eine Person verspürt regelmäßig Schmerzen in den Schultern und Armen sowie Kopfschmerzen. Durch die Kompression der Arterien kommt es teilweise zu Ohrengeräuschen, farbigen Flecken und „Schwimmern“ vor den Augen und leichtem Schwindel.
  • mit thorakaler Lokalisation: Eine Person klagt über Schmerzen wie: „Ein Pfahl wurde in die Brust eingeführt“, „Injektionen“ in Herz, Magen oder Lunge.
  • mit lumbosakraler Lokalisation – eine Person klagt über starke Schmerzen im unteren Rückenbereich, die sich auf das Kreuzbein, die Leistengegend und sogar die Beine ausbreiten können. Bei manchen Patienten kommt es zu Taubheitsgefühlen in der Beinmuskulatur.
  • Bei ausgedehnter Lokalisation treten Beschwerden über unterschiedlichste Symptome auf. Bei dieser Krankheitsform klagt eine Person über mehrere Arten von Symptomen gleichzeitig.

Wie behandelt man zervikale Osteochondrose?

Behandlungsmethoden für Osteochondrose des Halses sind heute:

  • Analgetika, entzündungshemmende, krampflösende Mittel;
  • Stimulanzien zur Gewebewiederherstellung, entzündungshemmende Gele, Salben zur äußerlichen Anwendung;
  • manuelle Therapie;
  • Bewegungstherapie;
  • Hirudotherapie;
  • Reflexzonenmassage;
  • traditionelle Medizin;
  • Chirurgischer Eingriff, wenn der Fall besonders schwerwiegend ist.

Wie behandelt man thorakale Osteochondrose?

Maßnahmen zur Behandlung des Brusttyps:

  • Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente;
  • Akupunktur;
  • manuelle Einflussnahme;
  • Vakuumtherapie;
  • Physiotherapie;
  • Schröpfmassage;
  • traditionelle Medizin;
  • Moxotherapie (Erwärmung mit Wermutzigarren).

Die Bewegungstherapie bei Brusterkrankungen wird nicht nur ergänzend zur allgemeinen Therapie, sondern auch zur Bildung eines Muskelkorsetts eingesetzt; Unter anderem beugt die Bewegungstherapie möglichen Rückfällen vor.

Wie behandelt man eine lumbosakrale Osteochondrose?

Manuelle Therapie bei Osteochondrose

Die Therapie in verschiedenen Stadien erfolgt konservativ und chirurgisch.

Die konservative Behandlung der lumbosakralen Osteochondrose im Frühstadium umfasst:

  • medikamentöse Therapie, in manchen Fällen Hormone;
  • manuelle Einflussnahme;
  • Allgemeine Gesundheitszusätze;
  • Reflexzonenmassage (Akupunktur);
  • Lendenmassage;
  • traditionelle Medizin;
  • Hirudotherapie (Blutegel);
  • Bewegungstherapie.

Eine lumbosakrale Osteochondrose im Stadium 4 erfordert in der Regel einen chirurgischen Eingriff.

Wie behandelt man häufige Osteochondrose?

Die Behandlung der häufigen Osteochondrose wird durchgeführt:

  • eine geeignete pharmakologische Behandlung verschreiben;
  • Anwendung aller Arten manueller Therapie;
  • Physiotherapieübungen;
  • Verwendung von Akupunkturmethoden;
  • verschiedene physiotherapeutische Methoden;
  • Entwicklung einer speziellen Diät.

Jede Art von spinaler Osteochondrose erfordert nur in zehn Prozent der Fälle einen chirurgischen Eingriff. Die Operation kann bei Patienten mit Komplikationen verordnet werden, aber auch, wenn der Patient zu spät zur Behandlung bei einem Spezialisten erscheint. Wenn die Diagnose rechtzeitig gestellt wird und die Therapie bereits begonnen hat, wäre es gut, wenn die traditionellen Methoden zur Behandlung dieser Krankheit ergänzt würden. Traditionelle Methoden haben sich bei der Behandlung jeder Art von Osteochondrose als wirksam erwiesen.

Behandlung mit traditionellen Methoden.

Hausmittel gegen diese Krankheit werden nur in Verbindung mit einer medikamentösen Behandlung eingesetzt. Sie zielen darauf ab, Entzündungen, Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Entscheiden Sie selbst, wie Sie die Osteochondrose der Wirbelsäule behandeln: mit verschiedenen traditionellen Arzneimitteln oder nur mit medizinischen Methoden.

Kräuter zur Behandlung von Osteochondrose.

Beliebte Volksheilmittel:

  • nehmen Sie tonische Kiefernbäder;
  • Aufbringen von Kupferplatten und Münzen auf den Rücken.
  • Kompressen mit Zusatz von Aloe-Saft;
  • Honigmassagen, Honigpackungen;
  • frische Abkochungen von Kräutern: Oregano, Hopfenzapfen und Kamille; Wurzeln von Johanniskraut, Löwenzahn und Klette;
  • Tragen Sie Meerrettichblätter auf eine wunde Stelle auf;
  • Tragen Sie Roggen- oder Kartoffelkuchen auf die schmerzende Stelle auf;
  • Sonnenblumen-Kräutertee;
  • rote Holundertinktur;
  • Klettenkompressen.

Zu Beginn der Behandlung einer Osteochondrose kann es sein, dass sich Ihre Schmerzen nur verstärken. Dies ist eine völlig erwartete Reaktion Ihres Körpers auf ungewöhnliche Einflüsse. Bald werden diese Schmerzen vollständig verschwinden. Der beste Weg, Osteochondrose zu behandeln, ist die Kombination einer konservativen Therapie mit einer postoperativen Rehabilitation in spezialisierten Zentren.

Wie kann eine Person Osteochondrose loswerden?

Dies sind die drei häufigsten Fragen, die Patienten mit Osteochondrose beschäftigen:

  1. Wie kann man Osteochondrose loswerden?
  2. Wie kann man Osteochondrose schnell heilen?
  3. Wo lässt sich Osteochondrose am besten behandeln?

Ärzte beantworten diese Fragen unterschiedlich, denn die Geschwindigkeit der Genesung hängt nicht nur von der Form der Erkrankung ab, sondern auch davon, wie schnell der Patient eine Behandlung aufsucht.

Eine vollständige Heilung können Experten nur im ersten und zweiten Krankheitsstadium garantieren. Daher sollten Sie sofort einen Therapeuten kontaktieren, auch wenn Sie nur einen Teil der Symptome festgestellt haben. Obwohl alle modernen Methoden zur Behandlung von Osteochondrose recht effektiv sind, betrachten Ärzte die Kombination einer Reihe traditioneller Methoden mit ständigem Training an stationären Rehabilitationsgeräten als die wirksamste Therapie. Diese Behandlung hilft, das Muskelkorsett vollständig wiederherzustellen und die Krankheit für lange Zeit zu vergessen.

Warum sollte ein Patient mit Osteochondrose nicht zu Hause behandelt werden?

  1. Es wird nicht empfohlen, einen Patienten mit Osteochondrose zu Hause zu behandeln, da das Fehlen eines speziellen orthopädischen Bettes, von Physiotherapiegeräten und speziellen Trainingsgeräten die Wirksamkeit der Behandlung erheblich beeinträchtigen kann;
  2. Nicht alle Patienten können ihren Tagesablauf konsequent einhalten, verschriebene Medikamente rechtzeitig einnehmen, sich entsprechend einer Diät ernähren oder sich allen medizinischen Eingriffen unterziehen. Darüber hinaus benötigen viele Patienten regelmäßige Erinnerungen, um die Behandlung fortzusetzen.
  3. Zu Hause ist es schwierig, die von einem Ernährungsberater empfohlene richtige Ernährung einzuhalten.

Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung: Sie können versuchen, Osteochondrose zu Hause zu behandeln, indem Sie weitgehend auf traditionelle Behandlungsmethoden zurückgreifen. Die beste Lösung wäre jedoch, eine auf dieses Profil spezialisierte Klinik oder ein Krankenhaus aufzusuchen und dabei ständig unter der Aufsicht eines hochqualifizierten Therapeuten zu stehen.